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Römischer Verband: Scheinbares Chaos mit Charakter, Raffinesse & Harmonie

Die Römische Baukunst und die Erfindungen aus der damaligen Zeit sind auch jetzt noch in unserer heutigen Zeit präsent. Wussten Sie, dass beispielsweise unser heutiger Zement im Römischen Reich in der Zeit des Altertums erfunden wurde?

„Opus caementicium“ war eine Mischung aus Sand, Wasser, gebranntem Kalk, Steinbrocken und Vulkanaschen. Auch wenn es sich nicht einwandfrei beweisen lässt, so liegt der Verdacht nahe, dass der s.g. Römische Verband seinen Ursprung im Gebiet des heutigen Italien hat und entwickelt wurde, um Kosten beim Materialzuschnitt einzusparen…

Das scheinbar „wilde“ und unregelmäßig erscheinende Verlegemuster verleiht Terrassen und auch Räumen eine reizvolle und elegante Wirkung. Auf den ersten Blick wirkt das Muster völlig beliebig. Auf den zweiten Blick erkennt man dann jedoch das ausgeklügelte und doch simple, geometrische System, das dem Römischen Verband zu Grunde liegt. Durch die verschiedenen Plattengrößen wird die verlegte Fläche optisch aufgelockert, ohne dabei unruhig zu wirken.

Der Römische Verband setzt sich aus mindestens drei verschiedenen Plattenformaten zusammen, wobei der „klassische“ Römische Verband aus vier verschiedenen Platten in quadratischer und rechteckiger Form besteht. Zwei unterschiedliche, nebeneinander angeordnete Verbände werden zu einem Grundmuster zusammengefügt, welches sich dann über die Gesamtfläche immer wieder wiederholt.

Bei der Verlegung wird darauf geachtet, dass Kreuzfugen und überlange, fortlaufende Fugen von einem Meter vermieden werden. Außerdem dürfen nicht mehr als zwei gleich große Platten nebeneinander geordnet werden.

Egal, wo die Herkunft des Römischen Verbandes auch liegt, er versprüht mit der richtigen Materialauswahl, wie z.B. Travertin, eine Prise mediterranes und zeitloses Flair im eigenen Garten…

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