Hyazinthe Hyacinthus Garten Leipzig

Wundervolle pastellfarbene Blütentrauben mit Frühlingsduft…

Hier und da erstrahlen nun die Hyazinthen (Hyacinthus) in zarten Frühlingsfarben und zieren Rabatten und auch Pflanzschalen. Sie gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Frühlingsblühern.

Die zarten, mehrjährigen Pflanzen mit dem unvergleichlichen und unverwechselbaren Duft nach Frühling gehören zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Wegen ihres süßlichen Duftes wurden Hyazinthen früher auch in der Parfümindustrie genutzt und Duftstoffe wurden aus ihnen gewonnen.

Mittlerweile sind über 100 Sorten bekannt. Die beliebtesten Hyazinthenvarianten sind Züchtungen der Hyacinthus orientalis. Ursprünglich stammt diese aus dem Mittelmeergebiet und dem Nahen Osten. Im Gegensatz zur Wildform, die weniger Blüten, aber dafür mehr Blätter aufweist, bildet die Hyacinthus orientalis einen etwa 8 bis 10cm langen Schaft aus, an dem sich wiederum eine einzelne, etwa 10 bis 15cm lange, gedrängte Blütentraube befindet. Die Frühlingsblüten sind glockenförmig, können auch gefüllt sein und weisen die verschiedensten Farben auf: weiß, cremegelb, blassgelb, pastellrosa, rot, violett oder blau. Die Blütezeit von etwa drei Wochen findet zwischen Januar und Mai statt. Nach der Blüte kann der Blütenstängel abgeschnitten werden. Die Blätter belässt man jedoch an der Pflanze bis diese sich gelb färben und abtrocknen. Erst dann kann man diese entfernen. Mit der Gelbfärbung der Blätter setzt zeitgleich auch das Wurzelsterben ein und die Ruhezeit der Zwiebel beginnt.

Hyazinthen können sowohl zu Hause als auch im Garten gepflanzt werden. Im Garten werden Hyazinthen, wenn sie im darauffolgenden Frühling bereits blühen sollen, im Herbst gepflanzt. Die ideale Pflanztiefe liegt dabei bei 10 bis 15cm. Man wählt am besten einen Ort, der nicht zu feucht und sonnig bis halbschattig ist. Hyazinthen sind sehr pflegeleicht und benötigen nur mäßige Düngung. Nur zu viel Nässe vertragen die Zwiebelpflanzen nicht, denn die Zwiebel fängt schnell an zu faulen. Hyazinthen sind mehrjährig - sie können bis zu 15 Jahre alt werden - und winterhart und müssen daher nicht ausgegraben werden. Eine Abdeckung mit Reisig, Stroh oder Mulch reichen aus, um sie vor allzu strengem Frost zu schützen.

Um sich den Frühling nach Hause zu holen, kann man Hyazinthen mit Narzissen, Hornveilchen und Tulpen in einer Pflanzschale kombinieren. Pflanzt man die Hyazinthen in einen Topf, so muss auch hier auf die ausreichende Pflanztiefe geachtet werden. Die Erde wird leicht angegossen und der Topf an einen kühlen und dunklen Ort gestellt, so dass sich Wurzeln ausbilden können. Sobald sich das erste Grün zeigt, kann der Topf an einen hellen Standort umziehen. Hyazinthen können auch in dekorativen, speziellen Gläsern zum Austrieb gebracht werden. Dabei wird das Glas mit Wasser befüllt und die Zwiebel aufrecht auf das Glas gesetzt. Zwischen Wasser und Zwiebel sollte dabei ein Abstand von etwa 2cm sein. Die Zwiebel wird dann mit dem Austrieb neuer Wurzeln beginnen, die sich dann zum Wasser hinziehen.

Hyazinthen vermehren sich über Brutzwiebeln, die sich an der Mutterzwiebel bilden. Diese können dann abgetrennt und wieder eingepflanzt werden.

Alle Pflanzenteile der Hyazinthen sind gering giftig und können bei Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenschmerzen führen. Kohletabletten schaffen hier im Notfall Abhilfe. Der Pflanzensaft selbst kann auf der Haut eine allergische Reaktion hervorrufen.

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