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Ein gelber Frühlingsgruß…
Mit ihren knallgelben, üppigen und weitleuchtenden Blüten begrüßt die Forsythie (Forsythia) das Gartenjahr im noch recht kahlen Garten. Die Blüten blühen bereits vor dem Blattaustrieb und versprühen so schon Frühlingslaune vor dem ersten Grün.
Der reichblühende Strauch aus der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) wurde im 19. Jahrhundert aus China und Japan in die westlichen Gärten eingeführt und ist eben wegen seiner wundervollen und farbenprächtigen Blütenpracht im Frühling sehr beliebt. Die winterharten Sträucher sind sommergrün und haben wenig Anspruch an den Boden, der jedoch nicht zu kalkhaltig sein sollte. Natürlich fördern Dünger und Kompost das Wachstum. Die Forsythie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und kann bis zu 4m hoch und bis zu 3m breit werden, weswegen der Strauch auch als Heckenpflanze gern genutzt wird.
Bereits im Vorjahr legen die Sträucher ihre Blütenknospen an den einjährigen Trieben wie auch an den kurzen Seitenzweigen der mehrjährigen Triebe an. Nach der Blüte treiben die Blätter kräftig aus. Damit der Strauch auch im folgenden Jahr wieder neue Blüten hervorbringt, ist ein starker Rückschnitt direkt nach der Blüte erforderlich. Nur durch einen Rückschnitt hat die Forsythie über den Sommer genug Zeit neue Triebe und neue, frische Blütenknospen zu bilden.
Etwa alle drei Jahre sollte ein s.g. Verjüngungsschnitt durchgeführt werden, wobei junge und ältere Bodentriebe gleichermaßen möglichste nah am Boden geschnitten werden. So wird kahlen Stellen vorgebeugt und der Strauch „vergreist“ nicht.
Die Vermehrung der Forsythie erfolgt durch Stecklinge. Ein halb verholzter junger Zweig von etwa 20cm Länge wird nach der Blüte am unteren Ende von Blättern befreit und in feuchte Erde gesteckt. An einem geschützten Ort kann der Steckling nun Wurzeln austreiben und bereits im Herbst endgültig eingepflanzt werden.