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Ein Blütenmeer aus Krokussen ...
Neben Schneeglöckchen sind Krokusse die Boten des Lenz schlechthin. Die knapp 15cm großen Frühlingsblüher setzen wunderbar farbige Akzente in Parks, Wäldern und natürlich Gärten.
Mit ihrer Blühzeit, als Frühjahrs- und Herbstkrokusse, eröffnen und beenden sie das Gartenjahr. Krokusse (Crocus) gehören zur Gattung der Schwertliliengewächse (Iridaceae) und stammen ursprünglich aus dem Orient. Aber auch in Europa und Nordafrika sind sie heimisch. Etwa 80 Arten umfasst die Gattung der mehrjährigen Pflanzen sowie zahlreiche Gartenformen und Hybriden. Vorherrschende Farben sind dabei Lila, Hellviolett, Gelb und Weiß.
Die winterharten Knollen werden von September bis Oktober in die Erde gesteckt. Sobald die Krokusse einmal aufgeblüht sind, sichert die Sprossenknolle die Verbreitung von Tochterzwiebeln und damit natürlich die Blüte im nächsten Jahr.
Die herbstblühenden Krokusse werden im August oder September gepflanzt. Durch ihre ähnliche Blütezeit mit der stark giftigen Herbstzeitlosen ist hier allerdings Vorsicht geboten. Die Verwechslungsgefahr für Laien ist groß.
Nach der Blüte sollten Krokusse auf jeden Fall noch stehen bleiben, damit die Pflanze Kraft für das neue Jahr sammeln kann.
Krokusse sind für den Menschen schwach giftig und können zu Magenschmerzen, Erbrechen und Durchfällen führen. Für unsere vierbeinigen Mitbewohner kann das enthaltene Gift Picrococin lebensgefährlich sein.
Wussten Sie, dass der Safran (Crocus sativus) eine Krokusart ist? Erst im Herbst treibt die Safranknolle aus, blüht hellviolett und überdauert dann den Rest des Jahres im Boden. Die drei bis sechs orangeroten Stempelfäden stellen nach der Ernte das bekannte Safrangewürz dar. Die Stempelfäden müssen von Hand geernet werden. Dadurch und durch die benötigte Menge an Blütenstempeln, man benötigt etwa 100.000 Blüten für ein Kilo des Gewürzes, ist Safran eines der teuersten Gewürze der Welt. Die Kultivierung des Crocus sativus erfolgt in vielen Ländern Europas, vor allem in Spanien, Frankreich, Österreich, Italien, Griechenland und der Türkei. Aber auch in Afghanistan, Iran, Kaschmir und Marokko wird das Gewürz angebaut, wobei der Iran dabei die mengenmäßig größte Position darstellt.