Unser Garten-Blog - Ratgeber und Tipps aus erster Hand
Fleißiger Helfer und Glücksbringer im Garten: Der Marienkäfer
Die kleinen Marienkäfer (Coccinellidae) sind eine Familie halbkugeliger, flugfähiger Käfer, auf deren Deckflügeln auffällige Punkte in unterschiedlicher Anzahl zu finden sind.
Sie sind weltweit verbreitet, bevorzugen jedoch warmes bis tropisches Klima, weswegen sie besonders artenreich in Afrika, Asien, Südamerika und Australien vorkommen. Etwa 7.000 Arten gibt es auf der ganzen Welt, wobei in Deutschland mehr als hundert Arten leben. Charakteristisch sind die Punkte auf den Deckflügeln, die symmetrisch angeordnet sind. Die Punkte, die meist schwarz aber auch hell, rot oder braun sein können, geben nicht, wie irrtümlich bekannt, das Alter der Käfer an, sondern sind vielmehr bezeichnend für jede Art und ändern sich im Laufe eines Lebens nicht.
Der bekannteste in Deutschland lebende Marienkäfer ist der Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata). Er hat eine rote Körperfarbe, jeweils drei schwarze Punkte auf jedem Deckflügel und einen Punkt, der sich auf beide Flügel erstreckt. Er ist die bekannteste und auch beliebteste Käferart. Die Gründe liegen wohl in seiner auffälligen Färbung, seiner Flugfreudigkeit und in seiner Nützlichkeit.
Die Hauptnahrung der Käfer und ihrer Larven sind Blatt- und Schildläuse, aber auch Spinnmilben und Wanzen werden von ihnen vertilgt. Allein in der Larvenzeit fressen die Marienkäfer, je nach Art bis zu 3.000 Pflanzenläuse oder Spinnmilben. Bei einem großen Angebot fressen die kleinen gepunkteten Käfer bis zu 50 Läuse pro Tag und zählen daher zu den Nützlingen.
Ihrem Ruf als Glücksbringer werden die Marienkäfer also in jedem Fall gerecht: Wer viele kleine Marienkäfer im Garten hat, hat Glück, denn im Frühjahr werden sie wieder antreten: zur biologischen Blattlausbekämpfung.