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Die Tulpenmagnolie der elegante Star im Frühling und die Königin der Gehölze!

In Ostasien ursprünglich beheimatet, war die Tulpenmagnolie (Magnolia × soulangeana) in China das Sinnbild für Reinheit und Schönheit. Vor etwa 200 Jahren kam sie dann zu uns und begeistert mit ihren malerisch großen Blüten in jedem Frühling aufs Neue, noch bevor sich die ersten grünen Blätter zeigen! Ihre üppige Blütenfülle ist mittlerweile untrennbar mit dem ersten Frühlingszauber verbunden.

Insgesamt gibt es etwa 230 Magnolienarten mit vielfältigsten Blütenvarianten. In Mitteleuropa ist die die Tulpenmagnolie, die am häufigsten gepflanzte Magnolie. Deshalb wird sie auch umgangssprachlich als „die“ Magnolie, ohne Beinamen, bezeichnet. Das Solitärgehölz aus der Gattung der Magnolien (Magnolia) ist eine Hybridzüchtung, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Frankreich erfolgte. Die Kreuzung entstand aus der Yulan-Magnolie (Magnolia denudata) und der Purpur-Magnolie (Magnolia liliiflora) aus Ostasien, wo die blühende Augenweide Dort wurde die Magnolie als Tempelbaum geschätzt. Die „Magnolie“ wurde nach dem französischen Botaniker Pierre Magnol benannt. „Soulangeana“ geht auf den französischen Botaniker Étienne Soulange-Bodin zurück, der die erste Kreuzung um 1820 erzielte. Die Pflanzenfamilie der Magnolien ist jedoch bei weitem sehr viel älter - vermutlich über 100 Millionen Jahre. Sie ist damit eine der ältesten Pflanzenfamilien der Welt.

In unserem kleinen Blog-Eintrag möchten wir - eben weil sie in unseren Gärten so häufig vorkommt - auf die Tulpenmagnolie eingehen. Je nach Klima besticht sie zwischen März und Mai mit dem knorrigen Geäst und der malerischen Blütenpracht - ganz so wie auf einer asiatischen Zeichnung. An den noch unbelaubten Ästen bilden sich bereits im Winter pelzige Knospen, die aufplatzen und dann den ersten Blick auf die Blütenblätter freigeben. Die dickfleischige, porzellanartige Blütenpracht, die an Tulpen erinnert, dauert dann nur wenige Tage und strahlt in makellosem Weiß, über zarte Rosétöne bis hin zu violetten Einfärbungen. Nach der kurzen, reichlichen Blüte zeigen sich dann länglich-ovale Blätter, an deren Unterseite feine Härchen bilden. Diese sind mattgrün und können bis zu 20cm groß werden.

Die sommergrüne Tulpenmagnolie ist ein anspruchsloses Gehölz, das je nach Sorte bis zu 10m hoch werden kann und wenig Pflege bedarf. Sie bevorzugt einen warmen, windgeschützten und hellen Standort, der für eine üppige Blütenpracht sorgt. Der Boden sollte feucht, locker, kalkfrei und humusreich sein und einen neutralen bis sauren ph-Wert haben, der sich durch Zugabe von Rhododendronerde erreichen lässt. Eine Düngung im Frühjahr mit Hornspänen kann erfolgen. Da die Magnolie mit der Zeit eine ausladende Krone von drei bis fünf Metern entwickelt, sollte sie als Solitärgehölz gepflanzt werden und ausreichend Platz haben, sich in alle Richtungen entwickeln zu können. Haben Sie eine Magnolie gepflanzt, üben Sie sich bitte in Geduld. In den ersten Jahren wird das alljährliche Blütenspektakel noch auf sich warten lassen. Dies ist vollkommen normal. Ihre Geduld wird die Tulpenmagnolie mit wundervollen Blüten in jedem neuen Frühling danken.

Junge Magnolien können vom Frühling an bis in den Herbst gepflanzt werden. Wichtig ist, dass die frisch gepflanzte Magnolie noch ausreichend Zeit zum ersten Frost hin hat, um anwachsen zu können. Ballen beispielsweise sollten im Frühjahr, Containerpflanzen können hingegen bis in den Herbst hinein gepflanzt werden. Eingebrachter Kies im Pflanzloch verhindert Staunässe.

Die langsamwachsende Magnolie ist ein s.g. Flachwurzler, deren Wurzeln sich wie ein Teller unter der Erdoberfläche ausbreiten. Als Flachwurzler bilden Magnolien keine tiefreichende Pfahlwurzel. Je nach Alter der Magnolie und der Bodenbeschaffenheit können die flachen Wurzeln bis zu einem Meter in die Erde ragen. Um die Wurzel vor Frost oder Austrocknung zu schützen, empfiehlt es sich, regelmäßig eine Mulchschicht auf die Baumscheibe aufzubringen. Auch eine Unterpflanzung mit ausdauernden Bodendeckern hat sich als Schutz bewährt.

Um den malerischen und harmonischen Wuchs nicht entgegenzuwirken, ist es ratsam, keinen Baumschnitt durchzuführen. Die Magnolie ist zwar schnittverträglich, an jeder Schnittstelle treibt sie jedoch mehrfach aus und gerät dadurch schnell aus der Form. Je älter die Tulpenmagnolie wird, desto mehr senken sich die Äste gen Boden, wodurch der Baum einen eleganten Schwung erhält. Sollte dennoch ein Schnitt notwendig sein, so sollte dieser bis zur Mitte des Jahres durchgeführt werden. Die Magnolie benötigt dann Zeit, sich zu erholen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Blüte im Frühling ausfällt.

Mit fortschreitendem Alter vergreist der Magnolienbaum nicht - im Gegenteil – die Blütenfülle nimmt mit jedem Jahr zu. Bäume, die bereits 30 oder 40 Jahre, ja sogar 50 Jahre alt sind, zählen zu den schönsten. Folgen Sie uns….

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